Am Mittwoch, den 12.06.2019 gab es in Koblenz gleich mehrere Gründe zur Freude: Apostel Gert Opdenplatz diente den Gemeinden Koblenz, Altenkirchen, Hof, Neuwied und Sinzig, es wurden drei Säuglinge versiegelt und dann war da noch das Bibelwort, das den Dienstleiter mitsamt der Gottesdienstgemeinde mitten in die Freude hineinführte.
„Und es wurden an diesem Tage große Opfer dargebracht, und sie waren fröhlich, denn Gott hatte ihnen eine große Freude gemacht, sodass sich auch die Frauen und Kinder freuten, und man hörte die Freude Jerusalems von ferne.“ Dieses Bibelwort aus Nehemia 12, 43 war Grundlage der Predigt.
Freude ist eine Frage der Einstellung
Der Apostel leitete mit den Gedanken ein, dass man Freude nicht einfach per Schalter einstellen könne und sicher einige unter den Anwesenden seien, die mit Sorgen und Belastungen angereist seien – so sei es sehr wahrscheinlich auch dem israelitischen Volk zur Zeit Nehemias gegangen. Es dürfe aber so sein, dass in der Gemeinde insgesamt Freude spür- und erlebbar wird. Apostel Opdenplatz verwies auf den Internationalen Jugendtag, bei dem sich die Freude der Jugend besonders Bahn gebrochen habe – er selbst habe die Jugend als persönliche Quelle der Freude erlebt. Anschließend griff er einen Gedanken aus dem Kreis der Vorsteher im Wiesbadener Bezirk auf: Unter den Teilnehmern des Jugendtages befanden sich viele Rollstuhlfahrer – wie sehr dürften sich diese wünschen, auch einmal jene längste Strecke zum Stadion laufen zu können, die einige Fußgänger als unangenehmen Weg erlebt haben könnten. Freude, so machte der Apostel deutlich, ist eine Frage der inneren Einstellung und nicht abhängig von Reichtum oder Armut, Gesundheit oder Krankheit.
Folgerichtig stellte Apostel Opdenplatz die Freude in Christus in das Zentrum seiner Predigt. Christus habe auch unmittelbar vor seinem Opfer am Kreuz seine Jünger im Blick gehabt und ihnen zugesagt, dass er ihre „Freude vollkommen“ (Johannes 15, 11) machen wolle – ein Zustand, der erst in Gottes Herrlichkeit erreicht werden kann, aber jetzt schon Freude und Trost für uns bedeuten darf. Dabei gebe es auch keine Einschränkungen oder Abgrenzungen, wie sie in der Zeit vor Jesu Wirken noch stärkere Geltung hatten: bei Christus gelte das Wort von Apostel Paulus, dass allesamt, Frauen wie Männer, Kinder wie Erwachsene, „Grieche oder Jude“ (Kolosser 3, 11) einbezogen sind.
Evangelist Achim Schmidt und Priester Marcel Henn ergänzten die Predigt im Anschluss. Dabei unterstrichen sie noch einmal, dass Freude zwar nicht einfach aktiviert werden könne, die Freude der Gläubigen aber in Gott einen besonderen Grund habe und dass man das hören und sehen dürfe.
Spendung des Heiligen Geistes
Vor der Spendung des Heiligen Geistes gab Apostel Opdenplatz den Eltern einen besonderen Gedanken mit: „Denn wer ist unsere Hoffnung oder unsere Freude oder unser Ruhmeskranz – seid nicht auch ihr es vor unserem Herrn Jesus, wenn er kommt?“ (1. Thessalonicher 2, 19) Dies bezog er besonders auf die Kinder, welche den Eltern schon jetzt Freude sind und auf die Wiederkunft Christi vorbereitet werden dürfen, indem ihnen Glaubensaspekte in kindgerechten Häppchen zugeführt werden, ganz ähnlich wie beim gemeinsamen Essen.
Der Apostel beendete den Gottesdienst vor dem dreifachen Segen mit dem innigen Wunsch, dass auch diejenigen die Begleitung des dreieinigen Gottes erleben dürfen, welchen in diesem Gottesdienst keine Freude zuteil geworden sei. Zuletzt attestierte er dem Chor mit seinen musikalischen Beiträgen, dass er sich richtig jugendlich angehört habe.
16. Juni 2019
Text:
Nicolai Glasenapp
Fotos:
Thomas Brunschede
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