Mehr als 100 Hochzeitsgäste folgten am Samstag, dem 13. Juli 2019, der Einladung zum Traugottesdienst, in dem Lisa Schwerdtfeger und Diakon Christian Winkler den Segen Gottes zu ihrem Ehebund empfingen. Sie stimmten zu Beginn mit dem Brautpaar in das Lied ein: „Gott, unser Festtag ist gekommen …“ (Gesangbuch, Nr. 321).
Bezirksältester Bernd Unselt stellte Gottesdienst und Segenshandlung unter die Worte Jesu: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe“ (Johannes 15,12). Er teilte die im Lied der Gemeinde zum Ausdruck kommende Freude des Brautpaares und zitierte die landläufige Bezeichnung des Hochzeitstages als „schönstem Tag im Leben“ zweier Menschen, fragte jedoch nachdenklich, ob diese Charakterisierung wirklich stimmig sei. Spreche man von einem „schönsten Tag“, sei keine Steigerung zu erwarten. Im Leben der Brautleute solle es nach der Hochzeit aber weder abwärts gehen noch Stillstand eintreten, er hoffe und wünsche ihnen vielmehr, dass darauf noch viele schöne Tage folgten.
Um eine gute Voraussetzung dafür zu schaffen, habe das Brautpaar Rat gesucht – zunächst bei seinen Eltern und lange verheirateten Eheleuten, vor allem aber unseren Herrn gebeten: „Zeig‘ uns, wie wir es richtig machen …“ Diesen Wunsch drücke auch das vorgetragene Chorlied aus: „Weise, weise mir, Herr, deinen Weg“ (Liedersammlung „Singet dem Herrn“, Band 1, Nr. 3). Als Antwort diene das zu Beginn vorgelesene Wort aus der Heiligen Schrift: „Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, wie ich euch liebe.“ Es möge die Neuvermählten auf ihrem gemeinsamen Weg begleiten und ihnen Orientierung am Sohn Gottes bieten. Dieser rate, Liebe zu investieren. Mit diesem Vermächtnis im Kontext seiner Abschiedsreden habe Jesus zugleich die Frage in den Herzen seinen Jünger beantwortet, wie es weitergehe.
Wenn Lisa und Christian sich vornähmen, einander zu lieben wie Jesus uns Menschen liebt, fordere dies eine Beschäftigung mit der Frage: Wie liebt Jesus? Jesus habe die Herrlichkeit beim Vater verlassen und sei auf die Erde gekommen, um den Menschen nahe zu sein, ihnen wohlzutun, das Böse zu besiegen, Heil zu bringen. Den damit verbundenen Kampf hätte er um seinetwillen nicht auf sich nehmen müssen, er tat es um unseretwillen; die Schuld, für die er sich opferte, sei die Schuld der Menschen, nicht seine Schuld. Jesus liebe uns, weil er unser Wohl im Auge habe.
Die Liebe Jesu sei faszinierend, je mehr man sich mit ihr beschäftige, umso klarer werde aber auch: Aus unserem Vermögen allein könnten wir nicht so lieben wie er liebt, fuhr Bezirksältester Unselt fort. „Lisa ist toll, aber nicht vollkommen. Christian ist toll, aber auch er ist nicht vollkommen.“ Um wie Jesus lieben zu können, brauchten sie ihn, der es vermag; er sei immer da.
Der um einen Predigtbeitrag gebetene Hirte Jörg Göbertshan fragte, warum Rat gesucht werde. Der Rat solle helfen, glücklich zu werden. „Jesus liebte nicht nur damals und in der darauffolgenden Zeit, er liebt auch heute.“ So beinhalte der Rat: „Liebt euch alle Tage.“ Liebe sei kein Solo, sondern ein Duett. Es komme darauf an, aufeinander zu hören, sich miteinander abzustimmen, damit sich eine schöne Harmonie entwickle. Dieses harmonische Miteinander schwinge auch in einem Satz aus der Hochzeitsanzeige mit, der ihn besonders angesprochen habe: „WIR haben uns entschieden …“
Mit den Liedern „Give your grace upon their way“ (aus der südafrikanischen Chormappe, Nr. 570) und „Jesus, bleib in meinem Leben“ (Chorbuch, Nr. 307) umrahmte der Chor in angemessener Weise die anschließende Segenshandlung. Glücklich, freudestrahlend und dankbar nahmen die frisch Getrauten im Rahmen eines „kleinen“ Hochzeitsempfanges bei strahlendem Sonnenschein im Kirchenhof die Segenswünsche der Festgemeinde entgegen.
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