Als letzte einer Reihe besonderer Hochzeitssegen im Jahr 2019 erlebte die Gemeinde Wiesbaden am 10. November 2019 die diamantene Hochzeit von Gretel und Gerhard Spingath. Die erste besondere Segenshandlung im Jahr 2020 fand am 23. Februar statt. Zwei junge Christinnen aus Kenia und Ghana hatten um ihre Aufnahme in die Gemeinde gebeten.
In seiner Ansprache zur diamantenen Hochzeit der Geschwister Gretel und Gerhard Spingath am 10. November 2019 erwähnte der Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Laux, ein Versprechen, das sich das Jubelpaar bei der Eheschließung gegeben hatte. Wir Menschen versprechen uns oft viel, doch ob wir das immer halten können, sei dahingestellt. „Aber ihr“, sprach der Vorsteher die Eheleute an, „habt Gott mitgenommen auf eurem gemeinsamen Lebens- und Glaubensweg. Ihr wolltet damals den Segen Gottes, und ihr wollt ihn auch heute.“
Das Jubelpaar hatte sich vom Chor das Lied "Das ist ein köstlich‘ Ding, danken dem Herrn" aus einer alten Chorliedersammlung gewünscht, das ein kleiner Kreis von Sängerinnen und Sänger eingeübt hatte und nun zum Vortrag brachte.
Als Segensspruch gab der Bezirksevangelist den beiden Jubilaren Psalm 115, aus dem Vers 12 mit auf den Weg: „Der Herr denkt an uns und segnet uns“ und fügte an: Wenn ein Mensch einen anderen liebt, denkt er an ihn bzw. sie. Der Herr könne gar nicht anders, denn er sei die Liebe. Gottes Segen sei Kraft und gebe Kraft, auch den Rest des Weges gemeinsam gehen zu können. Dies durfte das diamantene Ehepaar dann auch bei der Segensspendung erleben.
Aufnahme im Gottesdienst am 23. Februar
Einen ebenfalls besonderen Gottesdienst erlebte die Gemeinde am 23. Februar 2020. Zwei Christinnen aus Afrika besuchen seit einiger Zeit als Gäste die Gottesdienste und hatten nun um Aufnahme in die Neuapostolische Kirche gebeten.
Das Bibelwort des Gottesdienstes mit dem Bezirksvorsteher Bernd Unselt stammte aus dem Matthäusevangelium (Kap. 5, Verse 44.45): „Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte." Das Wort diente auch zur Vorbereitung auf den besonderen Gottesdienst für Entschlafene am darauffolgenden Sonntag.
In der jenseitigen Welt gebe es viele „Gruppierungen“ von Seelen, deren man gedenken könne. Der Bezirksälteste nannte unter anderem im Krieg gefallene Soldaten oder ungeborene Kinder. Und dann gebe es auch Menschen, die man aufgrund ihres Verhaltens zu Lebzeiten als „Feinde“ bezeichnen könne. Das Gebot des Herrn, auch an sie liebend zu gedenken, sei der schwierigste Ausdruck der Nächstenliebe, die Königsdisziplin. Eigentlich unzumutbar. Doch das Reich Gottes sei so erhaben und groß, führte Bezirksältester Unselt aus, dass es jegliche menschliche Grenze sprenge. Und genauso sollte man auch mit der Liebe umgehen, die Gott durch den Heiligen Geist in die Herzen seiner Kinder ausgegossen habe (vgl. Römer 5,5).
Schließlich seien auch wir Sünder. Doch Gott liebe alle Sünder und wolle sie wieder zu sich ziehen. Menschen, die einen nicht leiden könnten, dennoch zu lieben, habe nichts mit Sympathie zu tun, sondern zeige sich an der Bereitschaft, ihnen zu vergeben, so wie auch uns vergeben werde. Gott wolle, dass wir uns untereinander lieben, so wie er uns liebt. Bezirksvorsteher Unselt unterstrich, auch der Feind sei ein Opfer, ein Gefangener des Bösen. Wir sollten gegen das Böse, gegen die Sünde kämpfen, aber nicht gegen den Sünder, und nicht Böses mit Bösem vergelten.
Vor der Segenshandlung zur Aufnahme wandte sich der Bezirksälteste dann den beiden zukünftigen Schwestern Peris Gitau-Braun aus Kenia und Lydia Lampthey-Mensa aus Ghana zu. Er wies darauf hin, dass es für sie mit der Zugehörigkeit zur Gemeinde nicht automatisch besser und leichter werde im Leben. Aber der Herr schenke ihnen eine innigere Gemeinschaft mit ihm, in der Gemeinde und im heiligen Abendmahl, und sie dürften sicher sein, dass sie an der Seite der Apostel auf dem richtigen Weg zur himmlischen Heimat seien.
Zum Abschluss des Gottesdienstes überraschte Lydia Lampthey-Mensa damit, dass sie vor der Gemeinde ein Danklied sang: „How sweet the name of Jesus sounds“. Eine seltene Gelegenheit, einen Gottesdienst mit Applaus zu beenden.
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