Am 9. August 2020 war die Freude in der Gemeinde Taunusstein groß. In dem Gottesdienst an diesem Sonntagmorgen erhielt der kleine Emil Golla das Sakrament der Heiligen Wassertaufe. Wegen der Corona-bedingten Hygieneauflagen waren nur wenige Gemeindemitglieder sowie der engste Familienkreis des Täuflings anwesend.
Vor Beginn des Gottesdienstes gab es bereits ein Highlight für Emil und seine Familie. Es wurde ein Videobeitrag gezeigt, worin Kinder und Jugendliche der Gemeinde Emil in der Gemeinde willkommen hießen.
Der Gottesdienst wurde von Priester Johannes Herber durchgeführt. Dem Gottesdienst lag das Bibelwort aus Matthäus 25, 40: „Und der König wird anworten und zu Ihnen sagen: Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan“ zugrunde.
Priester Herber ging in seiner Predigt darauf ein, dass das Bibelwort dazu aufruft, in der Nächstenliebe tätig zu sein und immer aktiver darin zu werden. Er betonte, dass die Liebe etwas aktives ist, nichts passives. Liebe handelt und vollbringt Taten. Wer absolut liebt, ist bereit, alles zu tun. So werde beispielsweise auch der kleine Emil durch Taten der Liebe satt - also duch die handelnde Liebe der Eltern.
Weiterhin erwähnte Priester Herber, dass wir niemanden ausgrenzen oder verurteilen sollen. In den Versen 35 und 36 in Matthäus 25 nannte Jesus Beispiele der Hilfe an ihm: „Denn ich bin hungrig gewesen und ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen und ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen und ihr habt mich aufgenommen. Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet. Ich bin krank gewesen und ihr habt mich besucht. Ich bin im Gefängnis gewesen und ihr seid zu mir gekommen.“
Priester Herber rief dazu auf, dass wir auch so handeln sollen. Wir sollen Fremden, Armen, Hungrigen helfen. Beispielhaft nannte er Bettler, denen man in der Innenstadt begegnet. Wir wollen nicht über sie urteilen oder negativ über sie denken, sondern helfen.
Das Bibelwort sei auch geeignet für den kleinen Emil, führte Priester Herber weiter aus. Man habe dirkekt gespürt, dass die ganze Gemeinde in Gebet und Nächstenliebe für Emil und seine Familie in der schwierigen Zeit nach der Geburt da war.
Nach dem Predigtteil und dem Gebet „Unser Vater" kamen die Eltern mit dem Täufling an den Altar.
Vor der Taufhandlung spielte ein Streicherensemble mit Klavierbegleitung für Emil das Lied „Weil ich Jesu Schäflein bin“.
Als Bibelwort für den Täufling und seine Eltern gab Priester Herber das Bibelwort aus Jeremia 1, 5 mit auf den Weg: „Ich kannte dich, ehe ich dich im Mutterleibe bereitete, und sonderte dich aus, ehe du von der Mutter geboren wurdest, und bestellte dich zum Propheten für die Völker.“
Priester Herber ging in seiner Ansprache darauf ein, dass Jeremia sich damals zu schwach fühlte, um als Prophet zu wirken, aber dass Gott ihm immer wieder auf wunderbare Weise geholfen habe, sich ihm offenbart habe und ihm zur Seite stand. So werde es auch Emil ergehen, wenn er sein Leben mit Gott gestalte. Wir sind machtlos. Gott macht alles, steht dem Gläubigen bei und hilft in allen Situationen. Gerade das haben Emil und seine Familie ja schon intensiv erleben können. All das, was die Familie bislang mit Gott erlebt habe, solle sie als Schatz einpacken und bewahren.
Nach der Handlung der Heiligen Wassertaufe und dem Ende des Gottesdienstes sang ein Quartett das Lied „Jesus bleib in meinem Leben". Dies war insofern ein besonderes Erlebnis, weil es das erste Mal seit Beginn der Präsenzgottesdienste in der Corona-Pandemie möglich war, dass gesungen wurde.
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