Am 29. November 2020 wurde Priester Heinz Kurt Templin nach 48 Jahren Amtstätigkeit in den Ruhestand versetzt. Apostel Gert Opdenplatz hat aus diesem Anlass die Gemeinde Altenkirchen besucht.
Wenn er in die Gemeinde schaue und überall die Masken sehe, sei es schwierig, den Einzelnen zu erkennen, begann Apostel Opdenplatz seine Predigt. Wir dürfen uns aber sicher sein, dass Gott nicht durch die Masken gehindert ist, sondern er in unser Herz schaut und einen jeden einzelnen kennt und liebt.
Als Grundlage für den Gottesdienst hatte der Apostel ein Bibelwort aus 1.Petrus 1, 8 und 9 gewählt: „Ihn habt ihr nicht gesehen und habt ihn doch lieb; und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht; ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit.“
Apostel Opdenplatz sprach zu Beginn des Gottesdienstes die Kinder an und brachte ihnen die Begebenheit von Daniel in der Löwengrube näher. Er schilderte die Situation Daniels, der im Löwengraben von sieben Löwen bedroht wurde und keine Aussicht auf Errettung sah. Weit davon entfernt war der Prophet Habakuk damit beschäftigt, Essen für die Arbeiter auf dem Felde zu bereiten. Da kam der Engel des Herrn zu ihm und beauftragte ihn, das Essen nach Babel zu Daniel zu bringen. Der Prophet wurde durch den Engel zu der Löwengrube gebracht und Habakuk rief hinunter: „Daniel, Daniel nimm das Essen, das Gott dir gesandt hat.“ Daniel kannte Habakuk nicht, er hörte diesen Ruf und glaubte ihm. Die Situation war für ihn anscheinend ausweglos: Sieben Löwen, keine Aussicht auf Errettung, er hatte mit seinem Leben schon abgeschlossen. Er wusste ja nicht, dass alles ein gutes Ende nehmen würde. In dieser Situation sprach Daniel: „Gott, du hast ja meiner gedacht, du lässt die nicht im Stich, die dich lieben.“
Diese Aussage bezog Apostel Opdenplatz auch auf unsere aktuell schwierige Zeit mitgegeben: „Gott, du hast ja meiner gedacht.“ Darauf ist Verlass.
Mit Bezug auf das Textwort wies er darauf hin, dass keiner von uns Jesus je gesehen hat, aber wir ihn trotzdem von Herzen liebhaben. Man könnte da denken: Wie soll das denn gehen? Wir sollen jemand liebhaben, den wir noch nie gesehen haben! Für die Kinder machte er das an einem Beispiel fest. „Sprecht mal mit einer Mutti, die ein Kind unter dem Herzen trägt. Die hat es noch nie gesehen, weiß nicht wie es aussieht und trotzdem hat sie es von Herzen lieb.“ Es ist also möglich, dass Menschen durch ihre innere Bindung jemand von ganzem Herzen lieben, den sie noch nie gesehen haben.
So steht es auch in unserem Bibelwort, und nun glaubt ihr an ihn, obwohl ihr ihn nicht seht. Hier verbindet sich die Liebe mit dem Glauben. Unsere Beziehung zu Jesus, zu Gott, ist eine Herzenssache.
Nun lesen wir weiter in unserem Textwort: Ihr werdet euch aber freuen mit unaussprechlicher und herrlicher Freude, wenn ihr das Ziel eures Glaubens erlangt, nämlich der Seelen Seligkeit. Damit sind wir beim Advent. Advent als Zeit der Vorbereitung, der Erwartung auf das Heil unserer Seele.
Nach einem Predigtbeitrag von Priester Templin und der Feier des Heiligen Abendmahls folgte die Ruhesetzung von Priester Heinz Kurt Templin. Apostel Opdenplatz würdigte die 48 Jahre lang dauernde Amtstätigkeit von Heinz Kurt Templin. 25 Jahre davon war er als Bezirksevangelist tätig. Am heutigen Tag wurde er nun in den verdienten Ruhestand verabschiedet.
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