Vier junge Taunussteiner Christen legten am 8. August ihr Gelübde zur Konfirmation ab. Da in Taunusstein der Platz für die Anzahl der eingeladenen Teilnehmer nicht reichte, stellte die Nachbargemeinde Wiesbaden ihr Kirchengebäude zur Verfügung.
Bezirksevangelist Müller warb zu Beginn des Gottesdienstes um Toleranz: „Junge Menschen leben ihren Glauben anders als wir das früher gemacht haben“, zitierte er Stammapostel Schneider. Wichtig bei allen Unterschieden zwischen den Generationen sei, dass man Gott in seinem Glauben erleben könne.
Rückblickend auf seine eigene Konfirmation müsse er feststellen, dass er sein Gelübde nur zum Teil gehalten habe. Entscheidend sei jedoch der „ernstliche Vorsatz“, der in der Formulierung des Gelübdes verankert sei.
Wenn es mal schiefläuft...
Er warb bei den Konfirmanden darum, Gott Vertrauen zu schenken – insbesondere in Lebensphasen, in denen es schwer werde, Gott zu verstehen und zu erkennen.
Mit Bezug auf das der Konfirmation zugrunde gelegte Bibelwort „Aber der Herr ist treu; der wird euch stärken und bewahren vor dem Bösen“ (2. Thess. 3,3) machte der Bezirksevangelist deutlich: Die Konfirmanden geloben heute, dem Bösen zu entsagen. Was genau das Böse ist, wissen sie allerdings heute noch nicht. Das wird erst die Zukunft zeigen.
Zu den Konfirmanden gewandt sagte er: „Wenn mal etwas schiefläuft, läuft es schief. Aber ihr könnt immer zu eurem Gott kommen. Und ihr könnt immer zu uns kommen.“ Gott lasse sich oft in denen erkennen, die er uns zur Seite gestellt habe.
Konfirmandenlehrer Daniel Züfle vertiefte diesen Gedanken in seinem Predigtbeitrag: Er wünschte den Konfirmanden, im Kreis der Jugend Freunde zu finden, die sie in schwierigen Situationen verstehen, weil sie selbst solche Situationen ebenfalls durchgemacht haben oder noch mittendrin stehen.
"Du hast uns als Gemeinde"
Mit einem Video-Einspieler begrüßte der Taunussteiner Chor die Konfirmanden im Kreis der Jugend. Das Lied „Du hast uns als Gemeinde“ – von 21 Sängerinnen und Sänger jeweils einzeln aufgenommen – wurde virtuell zusammengefügt und ergab ein Chorlied, wie man es derzeit wegen der Corona-Beschränkungen live noch nicht vortragen kann.
Im Anschluss an das Lied der Sänger traten Clemens Heinz, Luca Samland, Merle Lanners und Tobias Dombert vor den Altar und legten ihr Gelübde ab.
Im Hof der Kirche nahmen sie später die Glückwünsche der Gemeinde entgegen – bis ein Regenschauer alle Besucher wieder zurück ins Kirchengebäude eilen ließ.
19. August 2021
Text:
Thomas Brunschede
Fotos:
Thomas Brunschede
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