Am 26. September 2021 hatte die Gemeinde Wiesbaden zum dritten Mal in diesem Jahr die große Freude, das Sakrament der Heiligen Wassertaufe zu erleben. Samuel Benjamin Oster wurde durch den Gemeindevorsteher Hans-Dieter Laux an diesem Sonntag getauft.
Der Gottesdienst wurde musikalisch von Orgel, Klavier, Chor und Streichensemble gestaltet. Herzlich verbunden sang die Gemeinde auch wieder gemeinsam Gemeindelieder und eine feierliche und warme Atmosphäre zog sich durch den gesamten Gottesdienst.
Schon ein kleines Licht vertreibt die Dunkelheit
Die Jugend hieß den neuen Erdenbürger mit einer Willkommenskarte, die vor der Taufhandlung vorgelesen wurde, herzlich willkommen und überreichte als Geschenk eine Taufkerze. „Heute fängt mit der Taufe das Licht unseres Herrn Jesus in dir zu leuchten an. Mit dem Wortspiel „Osterlicht“ wurde Samuel Benjamin dazu eingeladen, auch selbst in die Welt hinein und für andere Menschen zu leuchten, um den Glauben an die Auferstehung Jesu sichtbar zu machen. „Denn selbst das kleinste Licht vertreibt schon die Dunkelheit“, hieß es zum Schluss der jugendlichen Ansprache.
Gott aus Dankbarkeit anbeten und ihm opfern
In dem Gottesdienst, den Bezirksevangelist Hans-Dieter Laux hielt, war zentraler Mittelpunkt die Dankbarkeit Gott gegenüber für alle Gaben, die er uns schenkt. Diese Dankbarkeit bilde auch die Grundlage für unsere Opferbereitschaft. Jesus starb für uns und brachte damit das größte und wertvollste Opfer, das unvergleichbar ist.
Wir geben Gott das Beste, was wir haben
Priester Farbig aus der Gemeinde Niedernhausen ergänzte mit seinem Predigtbeitrag: „Wenn wir Gott etwas geben, dann sollte es nichts Alltägliches sondern etwas ganz Besonderes sein.“ Zwei Fragen gab er den Zuhörern in der gut besuchten Kirche mit auf den Weg: „Woran hängt unser Herz, was uns an der Nachfolge Christi hindern könnte? Sind wir bereit, alles hierzulassen, wenn Jesus kommt, um die Braut zu holen oder hindert uns vielleicht noch etwas daran?
Freier Zugang zum Reichtum Gottes
Bezirksevangelist Hans-Dieter Laux leitete die Taufhandlung ein mit der Anmerkung, dass Taufe kein formaler Akt, sondern ein Bedürfnis der Seele sei. So bereite Gott durch die Taufe dem Menschen den freien Zugang zum Reichtum Gottes, wofür es gelte, sich auch Zeit zu nehmen, um Gott zu erkennen und das Schöne zu entdecken, was Gott uns bereitet.
Dem freudig strahlenden Täufling und seinen Eltern gab er das Bibelwort aus Sirach 34, Verse 16+17 mit auf den Weg, das ihn sein Leben lang begleiten möge: „Die Augen des Herrn sehen auf die, die ihn lieben. Er ist ein gewaltiger Schild, eine starke Stütze, ein Schutz gegen die Hitze, ein Schatten am heißen Mittag, er bewahrt vor dem Straucheln, er hilft vor dem Fall; er erhebt die Seele und macht das Angesicht fröhlich, gibt Gesundheit, Leben und Segen.“
„Ihr müsst eigentlich gar nicht viel tun, ihr müsst eurem Kind nur beibringen, Gott zu lieben. Dann kommt der Segen von ganz allein“, brachte der Dienstleiter den Wunsch Gottes auf den Punkt.