Apostel Gert Opdenplatz konnte wegen unsicherer Verhältnisse im Zielgebiet eine geplante Pastoralreise nach Westafrika nicht antreten. So führte ihn sein Weg am 28. November 2021 nach Wiesbaden, wo er mit der freudig überraschten Gemeinde den Gottesdienst am 1. Adventssonntag feierte.
Seiner Predigt legte er einige Verse aus dem „Lobgesang des Zacharias“ zugrunde: „Gelobt sei der Herr, der Gott Israels! Denn er hat besucht und erlöst sein Volk …, dass wir, erlöst aus der Hand der Feinde, ihm dienten ohne Furcht unser Leben lang in Heiligkeit und Gerechtigkeit vor seinen Augen“ (aus Lukas 1,68.74.75). Bezugnehmend auf den eingangs gesungenen Choral „Macht hoch die Tür …“ (GB, Nr. 1) und die mit Klavier und Violine intonierte Weise „Bereitet doch dem Herrn den Weg“ (GB, Nr. 5), äußerte er den Wunsch, dieser Sonntag möge in mehrfacher Hinsicht ein „Tag der offenen Türen“ sein.
Im ersten Glaubensartikel bekennen Christen ihren Glauben an „Gott, den Vater, den Allmächtigen …“. Stünden auch bisweilen menschliche Überlegungen dem bedingungslosen Glauben an die Allmacht Gottes entgegen, so gelte, was Sara und Abraham in einer ähnlichen Situation gesagt worden sei: „Sollte dem HERRN etwas unmöglich sein?“ (1. Mose 18,14). Dem Priester Zacharias fiel es zunächst schwer, der Verkündigung des Engels zu glauben, seine betagte Frau werde einen Sohn gebären und dieser solle Johannes heißen. Er verstummte daraufhin, bis die Wahrheit der Worte des Engels offensichtlich wurde und er wieder reden konnte. Sein Lob Gottes und die Erkenntnis „Gott hat sein Volk besucht“ waren Reaktion auf das Handeln Gottes. Ebenso erging es den Augenzeugen der Auferweckung des Jünglings zu Nain: „… sie priesen Gott und sprachen: Es ist ein großer Prophet unter uns aufgestanden, und: Gott hat sein Volk besucht“ (Lukas 7,16).
Apostel Opdenplatz bezog das biblische Geschehen auf die Gemeinde in ihrer ganzen Bandbreite unterschiedlicher Schicksale und Lebenssituationen und äußerte den Wunsch, dass – wann immer sich ein Mund öffne – am Anfang das Lob Gottes stehen möge. In jedem Gottesdienst besuche Gott sein Volk, Jesus kehre durch die geöffneten Türen in die Herzen der Gottlober ein, die ihn als Heiland, als Retter preisen, der Gerechtigkeit schaffe.
Auch in gegenwärtig schwierigen Verhältnissen gelte ein Wort, das früher oft in Predigten zitiert wurde: „Wir brauchen uns nicht zu fürchten vor dem, was kommt, denn wir wissen, wer kommt.“ Dann erfülle sich, was Apostel Paulus an die Thessalonicher geschrieben habe: „Denn er selbst, der Herr, wird … herabkommen vom Himmel, und die Toten werden in Christus auferstehen zuerst. Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zugleich mit ihnen entrückt werden auf den Wolken, dem Herrn entgegen in die Luft. Und so werden wir beim Herrn sein allezeit“ (1. Thessalonicher 4,16.17).
Hirte Jörg Göbertshan und Bezirksevangelist Hans-Dieter Laux ergänzten mit ihren Predigtbeiträgen die Wortverkündigung des Apostels.
In dem – pandemiebedingt - mit gedämpfter Lautstärke gesungenen Schlusslied der Gemeinde „Tochter Zion, freue dich“ (GB, Nr. 4) vereinigte sich die Freude über das, was Gott bereits in der Vergangenheit zur Rettung der Menschen getan hat, mit der Freude über den gegenwärtig erlebten Gottesdienst sowie die Vorfreude auf den als Bräutigam wiederkommenden Sohn Gottes.
Zum Abschluss bekräftigte Apostel Opdenplatz für die Kleinen unter den Kindern, die nicht einer ganzen Predigt aufmerksam folgen können, noch einmal, was er ihnen bereits am Beginn seiner Predigt in die Herzen gelegt hatte: „Gott hat euch ganz lieb, und Jesus ist der Allerbeste.“
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