Am 20. März fand der Taufgottesdienst für Paul Golla in Taunusstein statt. Den Gottesdienst hielt Priester Johannes Herber mit einem Bibelwort aus Jeremia 3, 23.
„Jetzt wird die Sache rund“, hatte der Vater des Täuflings in einem Telefonat gesagt. Der Satz habe ihn nicht mehr losgelassen, erzählte Priester Herber und zählt einige Ereignisse der letzten zwei Jahre auf, um die „runde Sache“ nachvollziehbar zu machen.
Eine Woche vor dem heutigen Taufgottesdienst hielt Bezirksapostel Storck in Wiesbaden einen Gottesdienst zu dem Thema: „Trost der Seele.“ Fast genau zwei Jahre zuvor hatte er ebenfalls in Wiesbaden einen Gottesdienst mit dem Schwerpunkt: „Meiner Seelen Schwingen macht er wieder frei“ gehalten – in Verbindung mit dem Jahresmotto: „Christus macht frei.“ Genau nach diesem Gottesdienst besuchte Priester Herber das erste Mal die Familie des Täuflings. Der Besuch fand im Krankenhaus kurz nach der Geburt ihres ersten Kindes Emil statt.
Dieser Kreis begann also vor zwei Jahren im Krankenhaus mit Emil und schloss sich nun mit der Taufe von Paul.
In seiner Predigt ging Priester Herber darauf ein, dass wir Gott vertrauen sollten. Er ist größer als alle unsere Probleme. Wir können unsere Probleme zuerst Gott offenbaren und müssen nicht versuchen, sie allein zu lösen, sondern mit ihm zusammen. Die Gebetskraft der Gemeinde hatte auch damals, vor zwei Jahren, bei der mit Komplikationen verbundenen Geburt von Emil geholfen.
Wir sind alle Gottes Kinder, wir vertrauen Gott. Kinder gehen zu ihren Eltern, Sie haben Wünsche, aber die Eltern erfüllen diese nicht immer. Gott hört unsere Bitten, aber erfüllt sie nicht immer. Da wir wissen, dass er uns liebt, vertrauen wir ihm trotzdem. Auch Eltern sollen Gott vertrauen, denn er wendet alles zum Besten.
Hierzu passt ein Zitat von Dietrich Bonnhöfer: „Gott erfüllt nicht alle Wünsche, aber er hält sein Versprechen.“
Vor der Taufhandlung spielten Emma (9 Jahre) auf dem Klavier und Samuel (9 Jahre) auf der Geige das Lied: Gott ist die Liebe, um Paul in ihrem Kreis der Kinder willkommen zu heißen.
Mit dem Taufsegen beginne ein neuer Kreis für Paul, führte Priester Herber in seiner Ansprache an die Taufeltern aus – mit Gott zusammen. Jetzt heiße es, Gott zu vertrauen und mutig zu sein. Eltern dürfen ihre Kinder gerne dazu ermutigen, Gott zu vertrauen. Sie dürfen ihre Kinder an die Hand nehmen, um sie ins Haus Gottes zu bringen, damit sich ihre Seele entwickeln kann. Nicht alle unsere Wünsche werden erfüllt, aber Gott hält sein Versprechen!
Ein besonderes Bibelwort für den Täufling gab Priester Herber den Eltern mit auf den Weg. Es steht in Lukas 21, 33: „Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nicht vergehen.“
Der Gottesdienst wurde durch den virtuellen Kinderchor der Gemeinde mit den Liedern: „Wir haben Freude zu verschenken“ und „Gott ist die Liebe“ sowie einem Spielerensemble umrahmt.
30. April 2022
Text:
Markus Brinkmann
Fotos:
Thomas Brunschede
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