Eine Diamanthochzeit mit einem auf den ersten Blick ungewöhnlichen Bibelwort feierten Doris und Gerhard Böhm am 24. Juli. Den Segen spendete ihnen Bezirksevangelist Udo Müller im Rahmen des Gottesdienstes an diesem Sonntagmorgen.
„Und die sprachen zu ihr: Frau, was weinst du?“ Mit diesen Worten beginnt das Bibelwort, das an diesem Sonntag Grundlage für alle Gottesdienste in der Neuapostolischen Kirche war. „Sie spricht zu ihnen: Sie haben meinen Herrn weggenommen, und ich weiß nicht, wo sie ihn hingelegt haben.“ (Joh 20,13)
Bezirksevangelist Müller hatte im Vorfeld des Gottesdienstes überlegt, ob er ein anderes Textwort verwenden solle. Doch er entschied sich dagegen, weil in diesem Wort einfach auch zu viel Schönes enthalten sei.
Das Bibelwort spiegelt zunächst eine Situation wider, die für Maria Magdalena, um die es hier geht, ein Schockmoment gewesen sein müsse, so Bezirksevangelist Müller: Jesus war am Kreuz gestorben und jetzt wurde auch noch der Leichnam gestohlen. Maria Magdalena hatte eine besondere Verbindung zu Jesus Christus. Sie war ihm eine lange Zeit nachgefolgt und hatte viele Situationen erlebt, in denen er geholfen hatte. Dies bezog der Bezirksevangelist auch auf das Diamanthochzeitspaar, das in den gemeinsamen Jahrzenten der Ehe den Herrn schon oft hat erleben dürfen.
Der schöne Aspekt dieses Bibelwortes besteht darin, dass der vermeintliche Schockmoment einer ganz besonderen Hoffnung gewichen ist: Wir sehen Jesus nicht mehr primär als den am Kreuz Gestorbenen, sondern wir sehen den Auferstandenen, der verheißen hat wiederzukommen. Und genau denselben Perspektivwechsel konnte Maria Magdalena vollziehen, als der Herr sich ihr zu erkennen gab.
Die Art und Weise, wie er sich zu erkennen gab, zeugt von Jesu Empathie und Liebe. Er nannte nur ihren Namen, aber Maria Magdalena erkannte ihn in genau diesem Moment. Auch den Jüngern, die ihn teilweise zuvor enttäuscht hatten, begegnete Jesus ausschließlich mit Liebe.
Segen zur Diamantenen Hochzeit
In seiner Ansprache an das Diamanthochzeitspaar hob Bezirksevangelist Müller hervor, dass die Eheleute es vor gemacht haben, dass man 60 Jahre lang mit ganzem Herzen den Weg gemeinsam gehen kann. Aus dem Psalmen gab er ihnen ein Bibelwort mit auf den weiteren Lebensweg: „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist. Wohl dem, der auf ihn trauet!“ (Psalm 34,9)
Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Gemeindechor und einem Instrumentalensemble eingerahmt.
11. August 2022
Text:
Thomas Brunschede
Fotos:
Thomas Brunschede
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