Eine große, international geprägte Festgemeinde versammelte sich am Sonnabend, dem 20. August 2022, in der Neuapostolischen Kirche in Wiesbaden. Die Hochzeitsgäste aus einigen „Ländern, Sprachen und Nationen“ waren gekommen, weil Diakon Marius Hofmann und seine Frau Lizeth um den Segen Gottes zu ihrer Eheschließung gebeten hatten.
Zudem wurde für Freunde und Familienangehörige der jungen Eheleute, die nicht kommen konnten, der Traugottesdienst per Internet übertragen – selbst nach Kanada, Kolumbien und in die Türkei. Sie alle begrüßte der Gemeindevorsteher, Bezirksevangelist Hans-Dieter Laux, zu Beginn seiner Predigt in ihrer jeweiligen Landessprache; der Gottesdienst wurde am Altar konsekutiv (Satz für Satz) ins Spanische übersetzt.
Als biblische Grundlage diente ein dem Geschehen auf der Hochzeit zu Kana entnommenes Schriftwort: „Jesus spricht zu ihnen: Füllt die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan“ (Johannes 2,7). Die Handlungsweise Jesu sei überaus ungewöhnlich gewesen, betonte Bezirksevangelist Laux; schließlich habe man damals vom Sohn Gottes Hilfe in der peinlichen Situation erwartet, dass es an Wein – nicht an Wasser - für die Hochzeit mangelte. Dies werde beim heutigen Hochzeitsfest sicher nicht passieren, fügte der Bezirksevangelist an und erwähnte dabei schmunzelnd den Ort der anschließenden Feierlichkeiten – ein Weingut. Im Blick auf die unerwartete Handlungsweise Jesu in einer schwierigen Situation gab er dem Brautpaar den Rat mit: „Traut euch auch einmal, das Ungewöhnliche zu tun.“
In der Auslegung des Bibelworts übertrug der Gemeindevorsteher das Bild der sechs Krüge in die Ehe von Lizeth und Marius Hofmann, indem er es als Aufgabe von Braut und Bräutigam bezeichnete, die Krüge der Liebe, des Vertrauens, der Versöhnung, der Geduld, des Friedens und des Betens „bis obenan“ zu füllen. Dabei verwies er auf ein bekanntes Wort von Apostel Petrus: „Und dienet einander, ein jeder mit der Gabe, die er empfangen hat …“ (1.Petrus 4,10). Wenn Marius und Lizeth so handelten, werde das Ergebnis eine „schöne Ehe“. Und dies sei der allgemeine Wunsch der Anwesenden.
Besonders berührend empfunden wurde die Tatsache, dass die Brautleute vor der Spendung des Segens ihre Ehegelübde in der jeweiligen Muttersprache von Ehepartnerin und Ehepartner vortrugen: Marius in der spanischen, Lizeth in der deutschen Sprache.
Zum Anlass passender Chor- und Gemeindegesang sowie jubilierende Intonationen von Orgel und Trompete trugen zum festlichen Gepräge der Feierstunde bei. Herrlicher Sonnenschein spiegelte die allgemeine Stimmung wider und ermöglichte auf dem Kirchenhof den Hochzeitsgästen, dem strahlenden Brautpaar die persönlichen Glückwünsche zu übermitteln.
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