Wer die Größe Gottes erkennen kann, hat vielfältige Gründe, ihm zu danken. „Denn Gott ist immer größer, als wir es uns vorstellen können“, lautete der Kerngedanke, den der Vorsteher der Gemeinde Koblenz, Hirte Roger Tech, im Gottesdienst zu Erntedank am Sonntag, 2. Oktober, äußerte. Ein weiterer Grund zur Dankbarkeit war an diesem Sonntag auch die Heilige Wassertaufe eines Kleinkindes.
Als Grundlage für den Gottesdienst diente das für diesen Festtag gegebene Bibelwort aus Psalm 145, die Verse 2 und 3: „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der Herr ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich.“
Ist es angebracht und richtig, in diesen beunruhigenden und beängstigenden Zeiten, in denen wir momentan leben, den bekannten christlichen Choral „Nun danket alle Gott“ als Eingangslied zu singen? Diese Frage habe ihn in der Vorbereitung sehr beschäftigt, bemerkte der Vorsteher zu Beginn seiner Predigt. Dann habe er gelesen, dass dieses Lied während des 30-jährigen Krieges (1618-1648) entstanden sei, also in einer Zeit, in der das Leben der Menschen von Hunger, Seuchen, Not, Krieg und Tod bestimmt wurde.
Dankbarkeit als Basis für Glück
Dankbarkeit, so leitete der Vorsteher zum Bibelwort über, sei Grundlage für große Freude. Auch Wissenschaftler sähen in der Dankbarkeit eine Basis für Glück – „und das nicht nur am Erntedanktag.“ Eltern hielten ihre Kinder dazu an, dankbar zu sein. „Und wie oft reagiert ein Mensch völlig verwundert, wenn man ihm für eine Kleinigkeit dankt?“ fragte der Vorsteher.
Für Dank gegenüber Gott gebe es unzählige Gründe. Als Beispiele führte er an:
- Dank für die Schöpfung, in der wir leben dürfen
- Dank für Gottes Allwissenheit
- Dank für Gottes Vollkommenheit
- Dank für Gottes Liebe, „ein großes Wunder und ein Vermögen von unschätzbarem Wert“.
Heilige Wassertaufe
Hirte Tech rief die Gemeinde dazu auf, Gott, dessen Verheißungen und dessen Liebe zu vertrauen. Anschließend bat er Priester Gorissen an den Altar, der in seinem Predigtbeitrag einen Sinnspruch zur bevorstehenden Heiligen Wassertaufe zitierte:
„Es ist ein Wunder“, sagt das Herz.
„Es ist Verantwortung“, sagt die Vorsicht.
„Es ist viel Sorge“, sagt die Angst.
„Es ist ein Geschenk Gottes“, sagt der Glaube.
„Es ist unser größtes Glück“, sagt die Liebe
Mit dem Lied „Wie groß ist Gottes Liebe“ leitete ein Kinderchor die sakramentale Handlung ein. Hirte Tech griff diesen Gedanken auf und bat die Eltern, diese in ihren Herzen wohnende Liebe Gottes in der Erziehung ihres Sohnes walten zu lassen. „Wenn diese Liebe Gottes überall regieren würde, bräuchten wir wohl keine Gesetze“, merkte er an.
Bezogen auf den Namen des Täuflings erinnerte der Vorsteher an die Begebenheit des Tobias, die in der Bibel geschildert werde und wertvolle Impulse enthalte. „Lebt eurem Kind, euren Kindern, den Glauben vor und legt so das Evangelium Jesu in ihre Herzen“, schloss Hirte Tech, der anschließend das Sakrament der Heiligen Wassertaufe spendete.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles und dem Schlusssegen ließ die Gemeinde diesen festlichen und freudigen Sonntagmorgen bei Kaffee, Kuchen und Keksen ausklingen.
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