Zum zweiten Kindergottesdienst in diesem Jahr trafen sich erneut alle Kinder des Bezirks in der Kirche Koblenz. Die umfangreichen Vorbereitungen der beiden KiGo-Teams orientierten sich am Gedanken, gemeinsam kindgerecht Gottesdienst zu erleben und dabei Freude zu haben. Das ist gelungen.
Der Gottesdienst für die Älteren (KiGo10-14) stand unter dem Motto „Frieden“. Als Einstimmung dazu konnten die Kinder vor Gottesdienstbeginn bunte Papier-Friedenstauben falten und damit den Altar gestalten.
Priester Ingmar Ross erzählte die Geschichte von Hiob, der viele schlechte Erfahrungen gemacht hatte und mit dem lieben Gott sehr unzufrieden war. Es dauerte eine Weile, bis Hiob seinen Ärger unter die Füße bekam und sich mit den Worten an Gott wenden konnte: „So höre nun, lass mich reden, ich will dich fragen, lehre mich“ (Hiob 42, 4) und so mit ihm Frieden schloss.
Außerdem thematisierte Ingmar Ross den inneren, den weltlichen und den göttlichen Frieden. Schnell wurde deutlich, dass weltlicher Frieden – ein Leben ohne Streit – schwer zu erreichen ist, wogegen beim göttlichen Frieden Gott selbst uns Frieden gibt. Wir alle können dazu beitragen, indem wir die 10 Gebote halten.
Wie leicht Enttäuschung, Ärger und Unfriede entstehen kann, wurde live im Gottesdienst anhand eines Rollenspiels gezeigt: Zwei Kinder wurden gebeten, im zeitlichen Wettkampf das Bibelwort des KiGo aufzuschlagen. Was keiner ahnte: Den Preis bekam nicht der Gewinner, sondern der Zweite. Also Ärger und Enttäuschung vorprogrammiert …
Priester Mock nutzte dieses Beispiel um mit den Kindern zu besprechen, welche Mittel sie für geeignet halten, Frieden zu stiften. Schnell wurde klar, dass es wenig bringt, bei einem Streit den Störenfried zu verhauen. Stattdessen, so erklärte Priester Mock, kann man eine Friedensmauer bauen. Dazu gehören die Bausteine: Interesse am Anderen haben, Mut zeigen und Ruhe bewahren. Das Gebet ist in diesem Bild dann der Mörtel, der diese Mauer entstehen lässt.
So wie Hiob wollen auch wir Frieden stiften und z.B. Impulse bei unseren Freunden setzen. Schon im Eingangslied sangen alle mit Begeisterung den schönen Liedrefrain: „Das kannst auch Du“. Anstelle der Friedenstauben im KiGo10-14 zierten viele rote Herzen den Altar, als der KiGo6-9 begann und alle "Hast du heute schon danke gesagt?" sangen.
Dem KiGo vorausgegangen war der Sonntagsschulpart. Hier errieten die Kinder den Begriff "Dankbarkeit" anhand großer Buchstaben. In aller Ruhe wurde überlegt, wofür wir dankbar sind. Das wurde auf die roten Herzen für den Altarschmuck geschrieben. Im Gottesdienst, den Priester Johannes Herber hielt, ging es dagegen um neun Personen, die Jesus damals nicht dankten. Richtig, die „10 Aussätzigen“ waren das Thema (Lukas 17, 4).
In beiden Gottesdiensten kam auch die Musik nicht zu kurz. Die Kinderchordirigentinnen Gesine Fischer und Irmlind Glasenapp hatten schon vor den Gottesdiensten die Lieder mit den jeweiligen Kindergruppen geübt, die im Gottesdienst vorgetragen werden sollten. Bei den 6-9järigen bildete den Abschluss das Kinderlied "Auf hoher See", das Emma Herber und Samuel Brinkmann mit Klavier und Cello vortrugen.
Im Anschluss an die Gottesdienste trafen sich alle zum gemeinsamen Mittagessen, das fleißige Hände in den einzelnen Gemeinden des Bezirks vorbereitet und mitgebracht hatten.
Nach dem Essen bastelten die Jüngeren eine Dankensscheibe, während die Älteren die Gelegenheit hatten, an die Ideen- und Wünschewand Themen für den nächsten KiGo zu schreiben. Bei einem gemeinsamen Kennenlernspiel klang das sehr schöne Event in Koblenz aus. Eine Wiederholung folgt ganz sicher…
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