Einen inhalts- und segensreichen Gottesdienst erlebte die Gemeinde Koblenz am Sonntagnachmittag, 12. März. Zuerst verkündete Apostel Opdenplatz Gottes Wort, spendete danach die Sakramente der Heiligen Versiegelung und des Heiligen Abendmahles und vollzog mehrere Amtshandlungen.
Seine Predigt leitete der Apostel mit der Frage ein: Was bewirkt ein Gottesdienst bei dir und mir? Das verkündete Wort Gottes sei möglichst immer ein reichhaltiges Angebot, „und jeder möge den Gedanken oder Impuls aus dem Gottesdienst mitnehmen, den er/sie für seine persönliche Situation benötigt“. Zerbrochene Herzen zu heilen, wie in einer Strophe des Eingangsliedes 116 „Licht, das in die Welt gekommen …“ gesungen wurde, sei schwierig. Aber ein wichtiger Rat liege in den Worten „Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch“ (vgl 1. Petrus 5,7). Dies beschränke sich nicht nur auf eigene, sondern beinhalte auch die Sorgen des Nächsten. Der Apostel warb dafür, durch Fürbitten ein Netz der Nächstenliebe zu weben. „Das macht auch etwas mit uns selbst und verändert oftmals den Blick auf Bruder und Schwester.“
Jesus Christus – unser Licht
Dann ging der Apostel auf das vorgelesene Bibelwort aus Matthäus 5,16 ein. Darin ist vom Licht der Welt die Rede. Im Johannes-Evangelium bezeichnete sich Jesus als das Licht, das in die Welt gekommen sei. „Und in diesem Licht wurde klar, wer Gott ist“, betonte Apostel Opdenplatz. Vom Alten Testament her sei der Eindruck entstanden, dass es ein strafender Gott sei. „Doch durch den Wandel und das Vorbild Jesu, durch das Licht seiner Lehre wurde deutlich: Gott ist Liebe, Barmherzigkeit, Güte und Gnade.“ Jeder Gläubige möge diesem Vorbild folgen und Licht für den Nächsten sein.
Diesen Gedanken unterstrich der Apostel mit Worten des Propheten Jesaja, der das 60. Kapitel seines Buches einleitet: „Mache dich auf, werde licht; denn dein Licht kommt (ein Hinweis auf die Wiederkunft Jesu), und die Herrlichkeit des Herrn geht auf über dir…“ Dies, so der Apostel, möge im Gottesdienst geschehen. „Deshalb: Hebe deine Augen auf, schau umher und komm zu mir – dann tust du ein gutes Werk, nicht um die eigene Seligkeit zu erkaufen, sondern zur Ehre Gottes.“
Evangelist Helmut Merten erwähnte in seinem Predigtbeitrag eine sogenannte „Funzelwanderung“ im Rahmen einer Konfirmanden-Freizeit. Alle Teilnehmer waren mit einem kleinen Licht ausgestattet und mussten im Dunkeln genau auf die Schritte des Vordermannes achten. Wer Christus nachfolge, wandele nicht im Dunkeln. Anschließend bereitete Bezirksvorsteher Bernd Unselt auf die Feier der Sakramente vor.
Nach der Vergebung von Sünden spendete Apostel Opdenplatz drei Kindern das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Er ermunterte die Eltern der kleinen Inge Grams (Altenkirchen) sowie Felia Döpp und Tobias Gramlich (beide Koblenz), ihren Kindern die Nähe und Liebe Gottes nahezubringen.
Unter neuer Leitung
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles rief der Apostel sieben Brüder vor den Altar, denen er zunächst ein Wort aus Baruch 3, 35-36 widmete: „… und er hat sie gerufen, und sie antworteten: Hier sind wir!, und leuchteten mit Freuden für den, der sie geschaffen hat. Das ist unser Gott, und keiner kommt ihm gleich.“ Anschließend vollzog der Apostel folgende Amtshandlungen:
- Ruhesetzung des Evangelisten Helmut Merten, der 34 Jahre als loyaler, liebevoller, sensibler Seelsorger in der Gemeinde Koblenz aktiv war;
- Entlastung des Hirten Roger Tech vom Auftrag des Gemeindevorstehers, den er mehr als 10 Jahre verantwortlich erfüllt hatte; er wird weiterhin als Seelsorger in der Gemeinde tätig bleiben
- Beauftragung des Evangelisten Nicolai Glasenapp zum neuen Koblenzer Gemeindevorsteher (GV), der fortan ein Vorbild in Demut, Treue, Weisheit und Orientierung für die Geschwister sein möge
- Ernennung des Priesters Alexander Sahm zum Gemeindevorsteher-Vertreter (GVV)
- Ordination des Diakonen Lukas Döpp als Priester und des Bruders Kai Zaddach als Diakon
- Bestätigung des Bruders Jens Theisen als Priester .
Mit dem von der gesamten Gemeinde gesungenen Lied „Großer Gott, wir loben dich …“ endete dieser berührende und impulsreiche Gottesdienst. Anschließend gab es viele Gespräche bei einem Beisammensein in den unteren Räumen der Kirche.
25. März 2023
Text:
R. D.
Fotos:
Thomas Brunschede
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