In der Kapelle des Augustinum Bad Neuenahr feierte Bezirksapostel Rainer Storck am 31. März gemeinsam mit der Gemeinde Sinzig die Goldene Hochzeit von Helga und Werner Schnorr. Neben Apostel Opdenplatz war auch Apostel Hoyer aus diesem Anlass in die Seniorenresidenz an der Ahr gekommen.
Sowohl der Bezirksapostel als auch Apostel Hoyer haben eine besondere Beziehung zu den Jubilaren: Werner Schnorr war bis zu seiner Ruhesetzung als Bezirksältester in Duisburg-Rheinhausen tätig, dem heutigen Bezirk Niederrhein. Rainer Storck kennt ihn also seit Jugendtagen, und für Wilhelm Hoyer gehört der Bezirk Niederrhein zu seinem Arbeitsbereich. Vor sieben Jahren sind die Schnorrs nach Rheinland-Pfalz in die Seniorenredidenz Augustinum Bad Neuenahr gezogen, doch die Verbindung blieb bestehen. Und so war es dem Bezirksapostel ein spürbares Anliegen, dem Ehepaar den Segen zur Goldenen Hochzeit zu spenden. Da es den Eheleuten nicht mehr möglich ist, über einen längeren Zeitraum zu stehen, nahm Rainer Storck sich für die Ansprache kurzerhand einen Stuhl und setze sich vor die beiden hin. Man hatte beinahe das Gefühl, einem Besuch des Bezirksapostels im Wohnzimmer der Schnorrs beizuwohnen, so persönlich und vertraut war die Atmosphäre während dieser Ansprache.
Erinnerungen an die Vergangenheit und Blick in die Zukunft
Erinnerungen wurden wach an die Zeit, als Rainer Storck, damals Vorsteher der Gemeinde Issum, nicht der Einzige war, der bis in den späten Abend hinein bei seinem Ältesten anrief. Oft nahm Helga Schnorr geduldig jeden dieser Anrufe entgegen. Der Bezirksapostel würdigte ihre wertvolle Arbeit ebenso wie die liebevolle Art des Bezirksältesten, mit der er anstehende Probleme gelöst und Konflikte gemeistert hat. Für die Zukunft, "von der wir nicht wissen, was morgen sein wird", wünschte er den Jubilaren noch viele gute Jahre. Er gab ihnen ein Bibelwort aus Psalm 122 mit auf den Weg: "Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat."
Das Böse überwinden
Die der Segenshandlung vorangegangene Predigt hatte ein Bibelwort aus 1. Johannes 3,5 zum Inhalt: "Und ihr wisst, dass er erschienen ist, damit er die Sünden wegnehme, und in ihm ist keine Sünde." Bezirksapostel Storck rief dazu auf, die bevorstehende Passionszeit nicht nur als eine Zeit des Leidens, sondern vor allem auch als eine Zeit der Kraft und Vollendung zu betrachten: "Jesus hat in diesen Tagen das Werk des Teufels zerstört." Er wisse nicht, wo das Böse herkomme, aber: "Es ist da!" Der Teufel will unsere Gemeinschaft mit Gott zerstören, am liebsten dauerhaft. Er habe es bei Adam und Eva bereits geschafft, deren Gottesbild zu verschieben. Auch an Jesus habe das Böse gezerrt, trotzdem hat er das Opfer gebracht und dadurch bewirkt, dass wir dem Bösen etwas entgegensetzen können.
Was bedeutet das für uns heute?
Vielleicht haben wir es uns im Laufe der Jahre etwas zu bequem in der Komfortzone eingerichtet, mutmaßte der Bezirksapostel. Gegen das Böse zu kämpfen tut weh - "das ist nichts, was man so eben nebenbei macht. Aber wer soll denn die Werte, die Jesus uns vorgelebt hat, weiterleben wenn nicht wir?" Gerade in einer Zeit, in der das Böse machen kann was es will, gelte es, ein Zeichen zu setzen und sich gegen das Böse zu wehren. Apostel Hoyer ergänzte: "Man muss sich dem Bösen irgendwann mal stellen. Man kann nicht immer verdrängen und eine Auseinadersetzung umgehen."
Apostel Opdenplatz bereitete die Gemeinde im Anschluss an die Predigt auf das Sakrament des Heiligen Abendmahls vor. Dies tat er mit einem Hinweis auf den Hebräerbrief, in dem der Schreiber mehrfach darauf hinweist, dass das Opfer Jesu "ein für allemal" erbracht ist. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wendete sich der Bezirksapostel dem Goldhochzeitspaar zu. Nach Ansprache und der Segenshandlung beendete er den Gottesdienst mit Gebet und Segen.
31. März 2019
Text:
Thomas Brunschede
Fotos:
Thomas Brunschede
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