Fast 90 Helfer allein in der Verpflegungsgruppe, weitere ehrenamtliche Mitarbeiter an Infopoints, in der Technik und Berichterstattung: Mit mehr als 100 Helfern hat der Kirchenbezirk Wiesbaden den IJT 2019 unterstützt.
Wenn morgens um kurz vor fünf die ersten Helfer das Messegelände in Düsseldorf betraten, um frische Brötchen für das Frühstück zu backen, hatten manche Helfer aus den Teams Technik und Kommunikation das Gelände erst gute zwei Stunden zuvor verlassen. Fast rund um die Uhr waren rund 2.500 ehrenamtliche Helfer vier Tage lang im Einsatz. Mehr als 100 davon kamen aus dem Kirchenbezirk Wiesbaden.
Eine besondere Herausforderung: Verpflegung für mehr als 30.000 Teilnehmer
Für Ilonka Rien begann der IJT bereits vor eineinhalb Jahren. Die neuapostolische Christin ist Mitarbeiterin der Feinkost Dittmann Gourmet Factory. Bei ihr liefen alle organisatorischen Fäden zusammen. In Zusammenarbeit mit der achtköpfigen "Projektgruppe Catering", der auch Bezirksapostel i.R. Bernd Koberstein und Bezirksevangelist Udo Müller angehörten, organisierte sie die Verpflegung für den Internationalen Jugendtag. Und das war eine Herausforderung: Mehr als 250.000 Brötchen, 7.000 kg Nudeln, 5.000 kg Bolognese-Soße und 22.000 Pizzen - das sind ungefähr 2.500 Quadatemeter Pizza - wurden verzehrt. Dazu kamen 80.000 Äpfel, 6 Tonnen Wurst bzw. Schinken und mehrere Kubikmeter Saft. Um diese Mengen nach Düsseldorf zu transportieren, waren knapp 40 LKW nur für den Aufbau nötig. Vor Ort kamen 32 Kombidämpfer, 70 Wärmewagen, 16 Kühlcontainer und 1.700 Bierzeltgarnituren zum Einsatz. Und ein Fahrrad, mit dem Geschäftsführer Timm Reichold immer wieder zu sehen war: Grundsätzlich in Eile und meistens mit einem Handy oder Funkgerät am Ohr.
An die Grenzen gegangen
Weitere Helfer waren in Steuerungszentralen, an Infopoints und in der Berichterstattung unterwegs.
Viele sind an die Grenzen ihrer Belastbarkeit gegangen: Auch wenn man weiß, dass man um vier Uhr morgens aufstehen muss, kann man nicht am Abend vorher einfach auf Knopdruck entsprechend früh Schlaf finden. Den Schlafmangel in der Nacht habe er durch Adrenalin am nächsten Tag ausgeglichen, erzählt einer der Helfer aus der Frühschicht. Eine "Brötchenbäckerin" ergänzt: "Wir haben unendlich viel gelacht. Ich habe gar nicht gewusst, dass eine eigentlich eher monotone Arbeit so viel Spaß machen kann."
Auch aus der Perspektive der Helfer war der IJT ein herausragendes Ereignis. Dabei gewesen zu sein und beigetragen zu haben, dass der IJT für 30.000 Jugendliche reibungslos ablaufen konnte, wird für sie in bleibender Erinnerung bleiben.
14. Juni 2019
Text:
Thomas Brunschede
Fotos:
Thomas Brunschede,
Andreas Fürst,
Jessica Krämer,
Oliver Preß,
Mirco Ulfers