Rund 100 Geschwister aus dem gesamten Bezirk sind der Einladung der Jugend gefolgt und haben sich beim IJT-Revival am 14.09.2019 in der Wiesbadener Kirche vom Internationalen Jugendtag berichten und begeistern lassen. Den weitesten Weg hatte eine Delegation mehrerer Geschwister aus der Gemeinde Altenkirchen auf sich genommen, die sich trotz der langen Anreise nach Wiesbaden nicht die Gelegenheit nehmen ließen, etwas von der IJT-Stimmung mit nach Hause zu nehmen.
Bei Kaffee und Kuchen nutzten die Besucher die Gelegenheit, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und sich die verschiedenen Projekte anzuschauen, die Jugendliche aus dem Bezirk Wiesbaden für den IJT gestemmt hatten. Dazu wurden einige Ausstellungsstücke in der Kirche aufgebaut, die beim Jugendtag in der großen Begegnungshalle 6 standen.
Jugendliche und Helfer erzählen ihre Highlights vom IJT
Im Laufe des Nachmittags fanden sich alle Besucher zudem im kleinen Saal der Kirche ein. Gespannt folgten die Geschwister den Erzählungen der Jugendlichen, die von ihren Highlights am IJT, den Vorbereitungen für das Gebotsgarten-Projekt oder die Proben für das Orchester und den IJT-Chor berichteten. Auch die Helfer gaben Einblicke in ihre Arbeit in den Verpflegungshallen am Jugendtag.
Die unterschiedlichen Erlebnisse und Erfahrungen zeigten, wie vielfältig die Jugendlichen und Helfer aus unserem Bezirk ihre Motivation in die Vorbereitungen und Durchführung des IJT eingesetzt haben und an der Mitgestaltung dieses einmaligen Events beteiligt waren. Die Geschwister im Raum bekamen eindrücklich zu spüren, welche Begeisterung der IJT bei den Jugendlichen geschaffen hat und auch noch im Nachhinein erzeugt.
Spontan gab es einen Applaus für alle anwesenden Geschwister, die mit ihrer finanziellen Unterstützung den Jugendlichen die Teilnahme am IJT erheblich erleichtert haben. Große Euphorie kam zudem bei dem Vorschlag eines Jugendlichen auf, man könne für die älteren Geschwister ja auch mal einen Internationalen Seniorentag veranstalten.
Breite Beteiligung an internationalem Chorprojekt
Nachhaltig begeistert hat vor allem der IJT-Chor, der auf dem Internationalen Jugendtag das Pop-Oratorium „I Am“ aufgeführt sowie die musikalische Gestaltung des Abschlussgottesdiensts mit Stammapostel Schneider übernommen hat. Aus unserem Bezirk nahmen rund 30 Jugendliche an dem Chorprojekt teil und trafen sich regelmäßig mit anderen Bezirken in der Umgebung zu Probensamstagen, wo meist 50 bis 100 Sängerinnen aus Wiesbaden, Darmstadt, Mainz und Frankfurt zusammenkamen. Hier ließ sich die Stimmgewalt des gesamten Chores noch nicht ansatzweise erahnen. Die Regionalprobe in Herne zeigte erstmals, wie viel Spaß das gemeinsame Singen in einem so riesigen Chor macht, der insgesamt aus über 3000 Sängerinnen und Sängern aus der ganzen Welt bestand.
Die Jugendlichen erzählten von den verschiedenen Proben im Vorfeld und der besonderen Stimmung, die sich innerhalb des Chores ausgebreitet hatte. Weil das Singen in der Gemeinschaft so viel Spaß gemacht hat, haben sich Jugendliche aus unserem Bezirk zusammengetan und sind auch zu den Regionalproben nach Fellbach oder Amsterdam gefahren, obwohl für jeden Teilnehmer bloß der Besuch einer einzigen regionalen Probe Pflicht war.
Auch die Betreuung des Chores im Laufe der Probenzeit sowie am Internationalen Jugendtag selbst war eine große Herausforderung, schilderten drei junge Schwestern. Sie und einige andere Jugendliche aus dem Bezirk gehörten zum Chor-Team rund um Chormanager Jens Oster, das sich um die Organisation der Proben und die Betreuung des IJT-Chors gekümmert hat. Am Jugendtag selbst gehörten vor allem die Registrierung der Sängerinnen und Sänger sowie der Ordnungsdienst in den vier Chorblöcken der Arena zu den Aufgaben des Chor-Teams.
„Das Team war einfach hammermäßig, weil wir in so kurzer Zeit eine eingeschworene Truppe geworden sind, die sich ohne viele Worte einfach gut verstanden hat und jeder Lust hatte, mit anzupacken und so dieses Projekt zu rocken. Dieser Spirit lebt auch noch nach dem IJT weiter und wann immer jemand ein Gebet braucht, falten alle fleißig die Hände“, charakterisierte eine Jugendliche die gemeinsame Arbeit.
Teile des Gebotsgartens erneut aufgebaut
Weiterhin wurden im Mehrzweckraum der Kirche Teile des Gebotsgartens „YOUR WAY“ aufgebaut. Auf einem rund 600 Quadratmeter großen Messestand hatten Jugendliche aus Hessen und Rheinland-Pfalz am IJT einen Pilgerweg aufgebaut, der die Zehn Gebote aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet hat.
Projektleiter Johannes Herber hatte sich im Vorfeld ein Team aus ca. 25 motivierten und kreativen Jugendlichen unseres Bezirks aufgebaut, das sich über Monate hinweg getroffen und das Fünfte Gebot „Du sollst nicht töten“ sowie einige weitere Ausstellungsbereiche für den Gebotsgarten vorbereitet hat. Viele Geschwister nutzten nun die Gelegenheit, sich in Wiesbaden Teile des Projekts anzuschauen und eine Ahnung davon zu bekommen, wie das Ganze in der Messehalle des Jugendtags ausgesehen haben könnte. Ein kurzer Film zeigte Fotos und Videos von den Vorbereitungen und dem Aufbau in Düsseldorf.
„Hier riecht es genauso wie am IJT“, stellten einige junge Geschwister fest, als sie den Raum in der Wiesbadener Kirche betraten. Für sie war es eine Reise zurück in die große Messehalle, wo man Wochen zuvor noch gewesen ist und mit Menschen aus aller Welt seinen Glauben gefeiert hat.
Einige Jugendliche berichteten im Plenum von den monatelangen Vorbereitungen für den Gebotsgarten und stellten fest, dass sie vorher noch nie an einem so großen Projekt über solch einen langen Zeitraum mitgearbeitet hatten. Ein besonderer Moment war für sie auch die Eröffnung am IJT durch Bezirksapostel Storck, der sich die Zeit nahm, allen Beteiligten zu danken und einmal den gesamten Pilgerweg abzulaufen. Im Bereich unseres fünften Gebots „Du sollst nicht töten“ nahm er sich als erster Besucher eines der dort vorbereiteten Kreuze, stellte es auf dem Boden auf und verrichtete kniend ein kurzes Gebet.
Gebetsmauer tourt durch den Bezirk
Im oberen Teil der Kirche wurden außerdem Teile der Gebetsmauer aufgebaut. Die Gebetsmauer war ebenfalls Teil der großen Begegnungshalle des IJT und stand in einer ruhigen Ecke der Halle. Dort konnte man sich zurückziehen, um selbst etwas an die Wand zu schreiben oder sich in aller Ruhe die Zettel anderer Teilnehmer durchzulesen und für sie in der nebenstehenden Kapelle zu beten.
Am Ende des Jugendtagwochenendes hingen tausende kleine Zettel an der Gebetsmauer, die mit Gebeten, Sorgen, Wünschen oder Dank in den unterschiedlichsten Sprachen beschrieben waren. Teilweise waren auch Reaktionen auf einzelne Zettel, wie „Ich bete für dich“, zu finden. Die Gedanken und Gebete zu lesen, die junge Christen aus der ganzen Welt auf der Mauer zum Ausdruck brachten, war für viele Besucher der Gebetsmauer sehr emotional. Auf beeindruckende Weise konnte man hier spüren, welche Kraft von der Gemeinschaft ausgeht, die sich gegenseitig im Gebet auffängt.
Die Idee zur Errichtung der Gebetsmauer kam ebenfalls aus den Reihen der Jugend unseres Bezirks. Deshalb ließen sich die Jugendlichen es auch nicht nehmen, einige Stücke der Mauer nach dem Jugendtag mit nach Hause zu nehmen. In den nächsten Monaten soll die Gebetsmauer gemeinsam mit dem Bezirksquadrat in weiteren Gemeinden im Bezirk aufgebaut werden und den Geschwistern dort die Gelegenheit geben, ihre Gedanken und Gebete an die Mauer zu schreiben und miteinander zu teilen, aber auch die Gedanken der Jugendlichen vom IJT in ihr Gebet mit aufzunehmen.
Gemeinde formuliert gegenseitige Erwartungen an IJT-Nachwirkung
Am Ende des Nachmittags trafen sich alle Anwesenden noch einmal zu einer Abschlussrunde im Kirchensaal. Nachdem der Jugendchor einige Lieder aus dem Pop-Oratorium „I Am“ vorgetragen hatte, wurde die Frage in die Runde geworfen, was der IJT bereits in den Gemeinden ausgelöst hat und welche Erwartungen die Geschwister an die Nachwirkungen des IJT in der Zukunft haben. In einem offenen Dialog konnte jeder seine Wünsche und Erwartungen äußern, die alle an einem Flipchart gesammelt wurden.
In einem Punkt waren sich alle einig: Das Feuer und die Begeisterung, die vom IJT ausgehen, sollen unbedingt weitergetragen werden. Einige Teilnehmer wünschten sich zudem mehr Gespräche und eine verstärkte Interaktion zwischen den verschiedenen Generationen; die Idee einer gemeinsamen Jugendstunde kam auf. Wiederum andere waren so begeistert von der Musik des Jugendchores, dass sie sich von den Jugendlichen wünschten, auch mal in ihrer Gemeinde vorbeizuschauen und Stücke aus dem Pop-Oratorium zu singen.
Der Nachmittag endete mit gemeinsamem Gebet und einem Gruppenfoto, ehe sich die Jugendlichen wieder rund um das Klavier stellten und noch einige Stücke aus dem IJT-Repertoire zum Besten gaben.
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