Zum zweiten Mal in diesem Jahr hat der Bezirks-Kinderchor ein virtuelles Projekt gestartet: Zur EInstimmung auf Weihnachten wurde das Lied "Eine Tür" von Detlev Jöcker eingespielt. Die einzelnen Videos der Kinderstimmen hat Frank Große zu einem musikalischen Ganzen zusammengefügt. Das Ergebnis ist in nebenstehendem Video zu sehen. Familie Lutz aus der Gemeinde Neuwied schildert in folgendem Bericht ihre Eindrücke von diesem Projekt und diesem besonderen Kinderchorjahr.
Wehmut gehört zu einem vernünftigem Jahresabschied dazu. Jedenfalls war dies in der Vergangenheit so. Dieses Jahr allerdings lassen vermutlich viele Menschen mit einem Gefühl der Erleichterung ziehen. Einem Gefühl, es "geschafft" zu haben. Das "Coronajahr" hat uns allen sehr viel abverlangt. So viel musste entbehrt werden.
Das Jahr der kleinen Edelsteine
Aber es gab auch versteckte kleine Edelsteine. Wir haben in unserer Familie wieder neu gelernt, die kleinen Dinge zu schätzen, nicht alles für selbstverständlich zu nehmen. Die Gemeinschaft in der Familie. Der Besuch bei den Großeltern. Die Gemeinschaft in der Gemeinde. Das gemeinsame Abendmahl. Die Momente, in denen man wenigstens im kleinsten Familienkreis, lauthals singen und musizieren konnte. Alles Selbstverständlichkeiten, die plötzlich zu etwas Besonderem wurden.
Genau solche kleinen Edelsteine waren für uns die virtuellen Kinderchorproben. Was gab es früher für Diskussionen. Sind alle rechtzeitig angezogen? Habt ihr eure Noten? Wo sind die Trinkflaschen? Usw. Usw. Jetzt hatten wir fünf Kinder pünktlich um elf Uhr am Kinderchorsamstag auf dem Sofa sitzen, die freudig auf den Startschuss warteten. Neugierig wurden die vielen kleinen Bildschirme beschaut und genau betrachtet, wer noch so alles dabei war. Es war sehr spannend einen Blick in fremde Kinderzimmer werfen zu können und vor allem das Gefühl der Gemeinschaft war unbezahlbar.
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Immer wieder aufs Neue haben sich die Kinderchordirigentinnen Spiele und abwechslungsreiche Beiträge ausgedacht, die viel Freude geschenkt haben. Die beiden Höhepunkte der diesjährigen Kinderchorarbeit bildeten sicherlich die mit viel Engagement produzierten virtuellen Kinderchöre, von denen wir den einen bereits im Sommer bestaunen durften.
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Das zweite Projekt nimmt in unserem Herzen einen ganz besonderen Stellenwert ein. Gerade jetzt, wo uns der zweite Lockdown mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten getroffen hat, ist es so wichtig, nicht den Mut und die Hoffnung zu verlieren. Wie die vier Adventskerzen, die für Frieden, Glauben, Liebe und Hoffnung stehen, haben es unsere Kinder mit ihrem Weihnachtslied geschafft, unsere Herzen zu öffnen und Licht und Wärme hineinzulegen.
Wir wünschen allen von Herzen eine friedvolle und liebevolle Weihnachtszeit und ein hoffnungsvolles neues Jahr.
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