Reinhard Nacke war in vielen Gemeinden bekannt und beliebt, nicht nur bei den Kindern, für die er immer einen unerschöpflichen Vorrat an Bonbons in der Tasche hatte. Am 25. August verabschiedete Apostel Opdenplatz den Vorsteher von Montabaur nun in den Ruhestand. Sein Nachfolger wird Priester Clemens Fischer.
Ein Bibelwort aus Hebräer 2,11 stand im Mittelpunkt des Gottesdienstes an diesem Sonntagnachmittag: „Denn weil sie alle von einem kommen, beide, der da heiligt und die da geheiligt werden, darum schämt er sich auch nicht, sie Brüder und Schwestern zu nennen.“
Heiligung komme nicht nur durch Wort und Sakrament, führte Apostel Gert Opdenplatz den Kerngedanken des Bibelwortes aus, sondern auch durch unser Mitwirken. Heiligung gehe von Gott aus, erfordere aber unser Zutun. Und Jesus Christus, der heilig „durch und durch“ war, schäme sich nicht, uns Brüder und Schwestern zu nennen. Dabei hätte Jesus Grund genug gehabt, sich für uns zu schämen. Was wir heute gerne als „Fremdschämen“ bezeichnen, gibt es bei Jesus nicht. Unsere Fehlerhaftigkeit schmälert seine Liebe zu uns in keiner Weise.
Nach einem Predigtbeitrag von Priester Nacke bereitete Bischof Kramer die Gemeinde auf die Sündenvergebung und das Heilige Abendmahl vor. Im Anschluss an die Feier des Heiligen Abendmahls bat Apostel Opdenplatz die Priester Nacke und Fischer vor den Altar.
Ruhesetzung
In seiner Ansprache zur Ruhesetzung ging der Apostel auf zwei gebastelte Herzen ein, die an der Front des Altars aufgehängt waren. Auf dem ersten Herz waren die Worte: “Wir danken dir für die schönen Jahre als unser Vorsteher“ zu lesen. Apostel Opdenplatz ging auf die besondere Art von Reinhard Nacke ein, der jedem Gemeindemitglied das Gefühl gab, gesehen und wahrgenommen zu werden.
Seit dem 20. November 2011 diente er der Gemeinde Montabaur als Vorsteher und war insgesamt mehr als 43 Jahre als Amtsträger tätig.
Auf einem zweiten Herz waren drei Punkte abgebildet, dahinter stand: „lich willkommen.“ Die drei Punkte stehen für alles, was für die Gemeinde noch in der Zukunft liegt, so der Apostel. Beiden Priestern gab er ein Bibelwort aus Kolosser 3,23 und 24 auf den Weg: „Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen. denn ihr wisst, dass ihr von dem Herrn als Lohn das Erbe empfangen werdet. Dient dem Herrn Christus!“
Der Anzug mit den großen Taschen
Unmittelbar vor der Ruhesetzung stellte Apostel Opdenplatz die rhetorische Frage, ob es Anzüge gäbe, die besonders große Taschen haben. Denn getreu dem Motto „Gottes Brunnen werden nicht leer“ waren immer Bonbons in Reinhard Nackes Taschen. Er hat sein Augenmerk immer auch auf die Kinder gerichtet. Es war ihm ein Herzensanliegen, dass sie sich in der Gemeinde wohlfühlen. „Damit hast Du Spuren hinterlassen“, versicherte ihm der Apostel.
Clemens Fischer wird neuer Vorsteher
Nach der Ruhesetzung von Priester Nacke beauftragte er den Priester Clemens Fischer, der Gemeinde Montabaur als Vorsteher zu dienen. Der neue Vorsteher empfing kniend Segnung und Heiligung für die neue Aufgabe.
Nach abschließendem Gebet und Segen setzte der Gemeindechor – der aus einem unerschöpflichen Fundus an Dirigenten zu schöpfen schien – mit dem irischen Reisesegen „Möge die Sonn‘ dir scheinen“ den Schlusspunkt.
7. September 2019
Text:
Thomas Brunschede
Fotos:
Thomas Brunschede
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