Basierend auf dem Textwort aus Psalm 33, 18-19 „Siehe, des Herrn Auge sieht auf alle, die ihn fürchten, die auf seine Güte hoffen, dass er ihre Seele errette vom Tode und sie am Leben erhalte in Hungersnot“ bettete Bezirksapostel Rainer Storck die aktuellen Geschehnisse der Welt in einen bewegenden Gottesdienst ein.
Gleich zu Beginn schilderte er der Gemeinde seine Bedenken, in Zeiten wie diesen ein Eingangslied mit dem Titel „Halleluja, schöner Morgen“ zu singen. Doch er habe sich bewusst dafür entschieden und erklärte auch, warum: Dieses Lied solle als Weckruf dienen. Als Weckruf, auch in diesen Zeiten das 3. Gebot, den Feiertag zu heiligen, zu beachten.
Denn den Sonntag als Ruhetag von allen Geschäften zu praktizieren, bedeute nicht, sich vor dem Geschehnissen in der Welt zu verschließen oder sie gar zu ignorieren, es bedeute schlicht, sich Zeit dafür zu nehmen, seiner Seele etwas Ruhe zu gönnen, das Gedankenkarussell einmal zu stoppen und sich auf die Dinge zu besinnen, die der Seele Trost spenden und sie heilen – und damit ein Bekenntnis zu Jesus, zum Glauben und zur Kirche abzulegen.
Denn Gottes Macht und seine Dimension seien nicht am Tagesgeschehen zu messen und festzumachen, es sei auf lange Sicht zu betrachten. „Denn weil es sein Werk ist und er allmächtig ist und er vollenden wird, lässt es sich nicht aufhalten, das ist Wahrheit!“ bekräftigte der Bezirksapostel.
Gottesfurcht als Hilfe in Hungersnöten
Die im Bibelwort anklingende Gottesfurcht, erläuterte Bezirksapostel Storck, habe drei Merkmale. Gehorsam, die Gebote Gottes zu beachten. Demut, die Fähigkeit sich selbst einzuordnen, seine eigene Unvollkommenheit zu erkennen und wiederum die Vollkommenheit Gottes zu sehen. Und das Vertrauen in Gott, seine Gaben anzunehmen.
Den Menschen, die gottesfürchtig sind, werde auch in Hungersnot geholfen.
Dabei müsse es sich nicht zwangsläufig um den physischen Hunger handeln, wie auch Bischof Kramer in seinem Predigtbeitrag erläuterte. Es könne auch ein Hunger nach Frieden, Anerkennung, Vergebung und Gnade Gottes sein, den es zu lindern gelte.
Diese Linderung könne dadurch geschehen, sich zusammen mit anderen auf das Gute, was man hat, zu besinnen, es zu teilen und so zu vermehren.
Die Seelen, deren Leben geprägt war von Hunger, wurden auch im Heiligen Abendmahl für Entschlafene in den Mittelpunkt gestellt, damit sie nicht der Glauben verlasse und sie nicht aufgeben.
Sakrament der Versiegelung für drei kleine Kinder
Diese emotionalen Momente wurden musikalisch von einem Streicherensemble mit Begleitung am Flügel und solistischen Intonationen liebevoll umrahmt.
Ein weiterer Höhepunkt des Gottesdienstes war die Versiegelung von Elija Hofmann, Samuel Oster und Luis Karatas. Der Bezirksapostel beschrieb die Spendung des Heiligen Geistes als eine Herstellung einer unzertrennlichen Vater-Kind-Beziehung zwischen Gott und seinen Kindern.
Zum Ausklang des Gottesdienstes gab das Ensemble der Gemeinde noch einen irischen Segenswunsch mit auf den Weg.
14. März 2022
Text:
Sarah Roß
Fotos:
Thomas Brunschede
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