Im Februar letzten Jahres wurde Evangelist Matthias Schäfer als Vorsteher der Gemeinde Oestrich-Winkel von Priester Roland Fuhrmann abgelöst, um sich auf seine Aufgaben in der Bezirksleitung konzentrieren zu können. Am 12. Juli 2023 besuchte Apostel Gert Opdenplatz die Gemeinde, begleitet unter anderem vom vormaligen Gemeinde- und neuen Bezirksvorsteher Matthias Schäfer.
An diesem Mittwochabend diente das Bibelwort 2. Korinther 3,6 als Grundlage der Predigt: "[Gott,] der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig."
Einleitend wandte sich der Apostel an die anwesenden Kinder mit Bezug auf die nach Verlesen des Bibelwortes gemeinsam gesungene Liedstrophe "Wir warten dein, o Gottessohn und lieben dein Erscheinen." Er machte klar, dass mit Gottessohn natürlich der Herr Jesus gemeint sei, der versprochen habe wiederzukommen. Allen, die sein Wiederkommen lieben und sich darauf vorbereiten, wird er dann bei ihm Freude und ewiges Himmelsleben geben.
Der Apostel ergänzte diese Worte an die Kinder mit Erfahrungen, die er zu diesem Thema bei einem ökumenischen Treffen gemacht hatte. Als er aufgefordert war, Kernpunkte der neuapostolischen Glaubenslehre darzustellen, sprach er über die Naherwartung der Wiederkunft Christi und war bereit, im Anschluss Fragen zu beantworten. Es seien auch Fragen gekommen, aber überraschenderweise nicht zu diesem, sondern zu allen möglichen anderen Themen, vor allem zur Ordination von Frauen bei uns; das interessierte alle brennend. (Nach diesem Satz des Apostels gab es allgemeine Heiterkeit in der Gemeinde.) Aber schließlich kam folgende Frage: „Glauben Sie persönlich denn wirklich, das Jesus Christus heute noch kommen könnte?“ Das habe er dem Fragesteller ganz entschieden bejaht und ergänzte, dass er andernfalls nicht glaubwürdig wäre und „als Apostel einpacken könnte“.
Für die Kinder interessant war sicher auch sein Erlebnis, dass er seinerzeit als Kind bei einem Gottesdienst von Stammapostel Ernst Streckeisen in Köln hatte, als er in der großen Halle vorne in der ersten Reihe am Altar saß. Er konnte den Stammapostel gut sehen und fasziniert habe ihn sogleich, wie dieser in die Gemeinde gelächelt habe. Und dann habe er davon gesprochen, dass er bei einer Reise zu den Gemeinden in Nordamerika auch die Niagara-Fälle erlebt habe. Ihr Rauschen sei so laut gewesen, dass man nichts anderes mehr hören konnte. So stark solle eigentlich in jedem Gottesdienst das Wort des Heiligen Geistes wirken, wie die in Offenbarung 14 genannte „Stimme großer Wasser“, dass daneben kein anderer Geist mehr durchdringen könne.
Zum Bibelwort des Paulus sagte der Apostel, alle in der Gemeinde seien zum Dienen berufen. Aber nicht das Dienen bringe der Seele das Heil, sondern die innere Einsicht, es aus Liebe zu tun und nicht nur um den Buchstaben des Gesetzes zu erfüllen. Als Diener des Geistes erlangen wir im neuen Bund die Freiheit, Gottes Willen zu tun und uns stetig zu verändern, mit dem Ziel der Verwandlung am Tag der Wiederkunft Christi.
Evangelist Schäfer betonte in seinem Predigtbeitrag das Bemühen des Apostels, die Wiederkunft Christi in den Mittelpunkt des Glaubens zu stellen. Durch Jesus Christus sei die Welt mit Gott versöhnt und der Apostel Paulus rief die Gemeinden auf: Lasst euch versöhnen mit Gott! Und der Evangelist fügte hinzu mit Blick auf die der Predigt folgenden Höhepunkte Sündenvergebung und Heiliges Abendmahl: Lasst euch versöhnen – jetzt!
Nach dem Gottesdienst, der vorbildlich den Zeitrahmen von 45 Minuten eingehalten hatte, verweilte der Großteil der Gemeinde mit den auf Bezirksebene eingeladenen Amtsträgern noch in lockerer Runde zu zwanglosen Gesprächen auf dem Parkplatz hinter der Kirche bei rheingauüblichen Getränken, die Gemeindevorsteher Roland Fuhrmann beigesteuert hatte.
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