Wegen der Corona-Pandemie war es zwei Jahre lang nicht möglich, mit den Kindern und der Jugend der Gemeinde ein gemeinsames Wochenende mit Übernachtung zu veranstalten. Nun war es endlich wieder soweit. Unter dem Motto „Meine Gemeinde - Zusammen mit dir?“ trafen sich 32 Kinder und Jugendliche aus der Gemeinde zum Taunussteiner Kinder- und Jugendwochenende vom 08. - 10.07.2022 in Langenseifen.
Anreise und gemütliches Beisammensein am Freitag
Nach viel Planung und Organisation im Vorfeld trafen sich Kinder, Jugendliche, Lehrkräfte der Unterrichte sowie einige Eltern und Betreuer am Freitag an unserer Kirche in Taunusstein, um gemeinsam in das Wochenende zu starten. Nachdem die erste Hürde - das Packen aller Koffer, Taschen, Instrumente, Spielsachen, Speisen und Getränke in die vorhandenen Fahrzeuge - geschafft war, ging es los. Ziel war, wie die letzten Male zuvor, das Julius-Rumpf-Heim im Bad Schwalbacher Ortsteil Langenseifen.
Gegen 17 Uhr kamen alle dort an. Nach dem Einchecken wurden die Zimmer belegt, Taschen ausgepackt, Betten gemacht und sich in die Liste der Küchenhelfer eingetragen.
Unsere fleißigen Helfer begannen in der Küche und an der Feuerstelle mit den Vorbereitungen für das Abendessen. Nach dem Abendessen eröffnete Hannes Herber die Veranstaltung, hieß noch einmal alle willkommen und erklärte die Regeln für das Wochenende.
Der nächste Punkt war die Auslosung der Paten: Jedes Kind aus der Vorsonntags-, Sonntagsschule und dem Religionsunterricht bekam einen Paten aus dem Kreis der Jugend zugelost. Die Paarungen sollten dann Zettel ziehen, auf denen Aufgaben für sie standen, die sie am Wochenende oder auch danach erfüllen sollten, z.B. „Mache ein Selfie mit einem Diakon“, „Helft beim Grillen“ usw.
Danach war für alle Zeit für Gesellschaftsspiele, Tischtennis, Musizieren, Quatschen, miteinander Spaß haben. Es war schön zu sehen, dass alle zusammen den Abend verbrachten und Spaß hatten, egal welchen Alters und welche Gruppe.
Ein besonderes Highlight war auch der „Magische Haarsalon“ im Freizeitraum im ersten Stock des Hauses. Dort konnten alle, die wollten, sich die Haare mit Haarkreide färben und auch neue Frisuren gestalten. Eine Jugendliche war ganz mutig und ließ sich von den "Amateur-Friseurinnen" die Haarspitzen schneiden.
Morgenandacht, Workshops und Ausflug am Samstag
Der Samstag begann - für einige etwas früh - um 8:30 Uhr auf der Wiese hinter dem Haus mit einer Morgenandacht. Alexandra Lanners sprach einige Gedanken darüber, wie wertvoll die Gemeinschaft ist, die wir haben dürfen und dass es leider nicht allen möglich ist, daran teilzuhaben, obwohl sie dies gerne würden. Besonders wurde auch an unsere älteren und kranken Geschwister gedacht, die im Seniorenheim, Krankhaus oder zuhause sind und nicht mehr an den Gottesdiensten in Präsenz teilnehmen können. Dazu hielten vier Kinder Fotos der Geschwister hoch und verlasen einige Informationen über sie (Alter, Mitwirkung in der Kirche, ggf. Amtstufe, usw.). Anschließend sangen alle das Lied „Ich bete für dich“, in dem zum Ausdruck kommt, wie schön es ist, dass wir füreinander beten und dass Gott immer für alle da ist. Dann bildeten alle einen großen Gebetskreis, nahmen sich an den Händen und beteten und dankten gemeinsam Gott. Es waren sehr schöne Augenblicke und es war schön zu erleben, welch großartige Fürbitten auch die Kleinen vor Gott brachten (z.B. für die Menschen im Krieg).
Nach dem Frühstück teilte sich die Gruppe auf die Workshops auf. Sabine und Alexandra trafen sich mit den Kindern der Vorsonntags- und Sonntagsschule, Hannes mit den Kindern des Religionsunterrichtes und Jan Erik und Alex mit den Jugendlichen.
In den Workshops wurden altersgerecht Themen passend zum Motto des Wochenendes behandelt. So wurde nach und nach aus dem ursprünglichen Motto „Meine Gemeinde - Zusammen mit dir?“ aus dem Fragezeichen im Motto ein Ausrufezeichen! Im Anschluß an die Workshops kamen alle im Speisesaal zusammen und die Gruppen präsentierten allen, was sie jeweils erarbeitet hatten.
Als nächstes war wieder Freizeit geplant. Gemeinsam fuhren alle Teilnehmer nach Bad Schwalbach. Dort besuchten sie zuerst den Barfußpfad. Danach hatten alle ein schönes Picknick, wo Kuchen, Plätzchen und Muffins verzehrt wurden, die von Geschwistern der Gemeinde gespendet wurden.
Zum Abschluß des Ausflugs hatten alle noch Gelegenheit, auf einem Spielplatz bzw. im Grünbereich des Kurparks zusammen zu sein. Es wurde geklettert, gechillt, Fußball gespielt und ein Gruppenspiel gespielt. Bei dem Gruppenspiel müssen die Teilnehmer versuchen, mit einzelnen Holzklötzen einen Turm zu bauen. Jeder Spieler hielt dazu mindestens ein Seil in der Hand. Die Seile waren alle mit einer Plattform verbunden, an der ein Greifbügel angebracht war. Nun müssen alle gemeinsam den Greifarm so bewegen, dass man einen Holzklotz damit greifen kann, um dann die Klötze aufeinander zu stapeln.
Zurück in Langenseifen fanden noch zwei Aktivitäten statt. Zum einen ein gemeinsames Singen aller Anwesenden, bei dem Lob- und Danklieder aus dem Repertoire von den Kleinsten bis zum Chorbuch gesungen wurden. Parallel dazu wurde der Gottesdienst von Alex, Kindern und Jugendlichen vorbereitet, die nicht singen wollten. Auch hier kamen schöne Impulse und Gedanken aus dem Kreis der Kinder und Jugendlichen.
Nach dem Abendessen hatten wieder alle Freizeit. Einer schönen Tradition folgend las Sabine den Kleinen eine Gute-Nacht-Geschichte vor, bevor sie ins Bett gingen. So ging der zweite Tag sehr kurzweilig in schöner Atmosphäre zu Ende.
Morgenandacht, Unterkunft räumen und Gottesdienst am Sonntag
Auch der Sonntag begann wieder mit einer gemeinsamen Morgenandacht. Diesmal erfreute Philip die Zuhörer mit musikalischen Beiträgen auf seinem Waldhorn. Außerdem sollten alle auf Zettel schreiben, wofür sie besonders dankbar sind. Jan Erik sprach das Gebet und brachte den Dank, der auf den Zetteln stand, vor unseren himmlischen Vater.
Der Abschlussgottesdienst des Wochenendes fand dieses Mal um 14:00 Uhr in unserer Kirche in Taunustein statt. So hatten wir nach dem Frühstück genügend Zeit die Zimmer zu räumen, alles wieder zu packen und das Haus sauber zu machen.
Nach dem letzten gemeinsamen Mittagessen machten sich dann alle auf den Weg zu unserer Kirche.
Grundlage für den Gottesdienst, den Priester Alexander Laux hielt, war das Bibelwort aus Apostelgeschichte 2, 46+47: „Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.“
Priester Laux hatte es im Vorfeld schon angekündigt - alle am Wochenende anwesenden Amtsträger wurden zum Mitdienen aufgerufen. In der Predigt und den Predigtbeiträgen ging es dann um das Thema Gemeinschaft untereinander, Gemeinschaft mit Gott und dem damit verbundenen Segen und Erlebnissen. Somit wurde das Motto des Wochenendes in schöner Art und Weise im Gottesdienst noch einmal verarbeitet. Umrahmt wurde der Gottesdienst von dem Orchester der am Wochenende anwesenden Musiker.
Zusammengefasst war es ein freudiges, friedvolles, schönes Wochenende, an dem alle die Gemeinschaft miteinander genossen haben und sich mit unserem Glauben und dem Wert der Gemeinschaft beschäftigen konnten.
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