Am 7. Juni fand man sich um 17 Uhr in der Neuapostolischen Kirche in Koblenz zu einem besonderen Anlass zusammen: Die Geschwister Marianne und Egon Sentinger, Priester in Ruhe und langjähriger Vorsteher der Gemeinde Bendorf, durften auf 65 Jahre ihrer gemeinsamen Ehe zurückblicken und dazu den Segen zur Eisernen Hochzeit durch Apostel Gert Opdenplatz empfangen. Familie und Kirchengemeinde nahmen regen Anteil daran und teilten mit dem Apostel die große Freude, dass es den Geschwistern auch gesundheitlich möglich geworden war, die Kirche zu besuchen und ihren Platz in der Gemeinde einzunehmen.
Der Apostel berichtete von einem Gespräch, bei dem die Frage im Mittelpunkt stand, wie man es schafft, eine Ehe über 65 Jahre hinweg zu pflegen. Die Antwort des Apostels: „Ich glaube, das geht nur, wenn man sich richtig liebhat.“ Und in diesem Zusammenhang führte er an, was die Bibel über Rahel und Jakob sagt: Jakob musste sieben Jahre lang dienen, um Rahel zur Frau zu nehmen. Doch von dieser nicht geringen Zeitspanne heißt es: „So diente Jakob um Rahel sieben Jahre, und es kam ihm vor, als wären’s einzelne Tage, so lieb hatte er sie.“ (1. Mose 29, 20)
Diese Liebe brachte auch die Gemeinde zum Ausdruck, indem sie an dem Fest der beiden Eheleute so zahlreich und zu einer ungewöhnlichen Uhrzeit unter der Woche teilnahm. Außerdem stand diese Liebe im Zentrum des Bibelwortes, das der Apostel als Grundlage des besonderen Gottesdienstes mit Sündenvergebung und Feier des Heiligen Abendmahls gewählt hatte: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; aber die Liebe ist die größte unter ihnen.“ (1. Korinther 13, 13)
Apostel Opdenplatz betonte, dass die Glaube und Hoffnung keineswegs unwichtig seien, denn wie die Liebe bleiben auch sie, im Gegensatz zu manch anderem. Der Glaube diene als Wanderstab und die Hoffnung gebe Mut zu wandern, gerade für die Wiederkunft Christi als gemeinsames Ziel der Eheleute. Doch die Liebe sei die größte unter diesen drei Elementen, weil sie alle Schwächen deckt, wie dies Jesus stets an uns tue. Außerdem entspreche sie dem Wesen Gottes, der die Liebe ist. Sie verbindet sich mit der Zukunft und dem Glaubensziel, weil sie letztlich Vollendung durch Gott schaffen wird.
Die Sänger und das Orchester umrahmten die Spendung des Segens unter anderem mit dem Lied „Wo du hin gehest“. Der Apostel griff die Gedanken des Liedes auf und bezog sie auf die Eheleute und ihre Verbindung zueinander: Wo du bleibst, da bleibe auch ich – und zwar in Glaube, Liebe und Hoffnung. Indem wir in Gott bleiben, bleibt auch er in uns. Die Geschwister nahmen im Anschluss an den Gottesdienst zahlreiche Gratulationen entgegen. Danach wartete noch ein gemeinsamer Imbiss auf die Teilnehmer an diesem von viel Freude begleiteten Fest.
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